Glossar deutsche Grammatik T-V

Das Grammatik-Glossar ist ein kleines Wörterbuch und gibt kurze Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen in der deutschen Grammatik. Die jeweiligen Fachbegriffe sind verlinkt und führen direkt zu weiterführenden Erläuterungen.

 

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Grammatikbegriff

Synonyme

Erklärung

Beispiele

Täter

Agens, Handelnder, handelnde Person Das Agens wird in einem Aktivsatz "Subjekt" genannt, in einem Passivsatz wird es oft nicht erwähnt. Otto repariert den Wagen.
Der Wagen wird repariert.

Tätigkeitswort

Verb

Tu(n)wort

Zeitwort
Verben geben darüber Auskunft, was Namenwörter gerade tun. Verben sind Zeitwörter, weil sie die Zeit angeben (Wann geschieht etwas?). Aufgrund seiner vielen Aufgaben und Funktionen ist das Verb das wichtigste Wort in einem Satz. Der richtige Gebrauch der Verben bezüglich Konjugation, Zeitform, Satzstellung, Modus etc. ist daher in einem Satz von größter Bedeutung. arbeiten
bauen
einparken
machen
lachen
fahren
gehen
studieren

Tempus

Zeiten

Zeitform
In der deutschen Sprache gibt es sechs verschiedene Zeitformen. Die einzelne Zeitform wird Tempus genannt: Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Er besucht mich.
Er hat mich besucht.
Er besuchte mich.
Er hatte mich besucht.
Er wird mich besuchen.
Er wird mich besucht haben.

transitive Verben

↔ intransitive Verben Transitive Verben führen eine Akkusativ- Ergänzung bei sich. lesen, lieben
Er liest ein Buch.
Sie liebt dich.

Umstandswort

Adverb Das Umstandswort gehört zu den 10 Wortarten. Adverbien bestimmen die näheren Umstände. hier, da, oben, unten, heute, morgen, gestern, zuerst, danach

unbestimmtes Fürwort

Indefinitpronomen Indefinitpronomen können für eine unbestimmte Menge einer Person oder einer Sache stehen. Die Person oder Sache ist entweder unbekannt oder ihre Menge ist nicht näher bestimmt. Hier lacht man.
Ist jemand da?
Rolf sah niemanden.
Er hat etwas für Sie.
Alles ist weg.

Verb

Tätigkeitswort

Tu(n)wort

Zeitwort
Verben geben darüber Auskunft, was Namenwörter gerade tun. Verben sind Zeitwörter, weil sie die Zeit angeben, wann etwas geschieht. Aufgrund seiner vielen Aufgaben und Funktionen ist das Verb das wichtigste Wort in einem Satz. Der richtige Gebrauch der Verben bezüglich Konjugation, Zeitform, Satzstellung, Modus etc. ist daher in einem Satz von größter Bedeutung. arbeiten
bauen
einparken
machen
lachen
fahren
gehen
studieren

Verbaladjektiv

Partizip
Mittelwort
Partizipien werden von Verben abgeleitet. Man unterscheidet Partizip II und Partizip I. Partizipien werden oft als Adjektiv eingesetzt. der bellende Hund
ein tanzender Mann
selbst gemachte Pizza
das gemalte Bild

Verbalisierung

↔ Nominalisierung Hinter dem Wort "verbal" versteckt sich das Wort "Verb". Wird ein Nomen zu einem Verb umgewandelt, spricht man von einer Verbalisierun. Das Chemiestudium dauert 10 Semester.

Wer Chemie studiert, braucht 10 Semester.

Verbergänzung

Ergänzungen Jedes Verb fordert bestimmte Ergänzungen (Subjekt und Objekte) Ich gebe es dir.
Ich = Nominativ-Erg.
es = Akkusativ-Erg.
dir = Dativ-Erg.

Verhältniswort

Präposition Präpositionen gehören zu den Partikeln und sind daher in ihrer Form unveränderlich. Der Gebrauch der Präpositionen ist nicht einfach, da sie in verschiedenster Weise auftreten können. Einführ. Präpositionen Präpositionen + Akk Präpositionen + Dativ Wechselpräpositionen Präpositionen + Gen Lokale Präpositionen Temporale Präposition Verben + Präp.-Erg

Verkleinerungsform

Diminutiv Die Nomenendungen "-chen" und "-lein" machen alles klein. Maus, Mäuschen
Mann, Männlein
Frau, Fräulein

Verneinung

Negation Die Negation verneint eine Aussage. Die Verneinung wird durch Negationswörter wie nicht, kein, weder ... noch, nichts, niemand u.s.w. ausgedrückt. Heinz hat kein Geld und keine Zeit. Er arbeitet nicht gern. Niemand leiht ihm Geld.

Vokal

Selbstlaut
↔ Konsonant
Vokale sind stimm- hafte Selbstlaute. a, e, i, o, u, ä, ö, ü

Vollendete Gegenwart

Perfekt
Vorgegenwart
2. Vergangenheit
Das Perfekt beschreibt eine abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit mit Gegenwartsbezug oder einen erreichten Zustand. Gestern bin ich nach Hamburg gefahren. Dort habe ich meinen Bruder besucht.

Vollverb

↔ Hilfsverb Vollverben können alleine das Prädikat in einem Satz bilden, Hilfsverben dagegen nicht. arbeiten, besuchen, essen, geben, kaufen, machen, telefonieren

Vorgangspassiv

werden-Passiv
siehe: Passiv
Das Vorgangspassiv stellt das Geschehen, die Handlung oder den Vorgang in den Vordergrund. Die Fenster wurden schon gestern geputzt.

Vorvergangenheit

Plusquamperfekt
vollendete Vergangenheit
Das Plusquamperfekt ist das Tempus der Vorzeitigkeit gegenüber dem Präteritum und dem Perfekt. Nachdem Daniel gegessen hatte, ging er spazieren.