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Adverbien

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Was man über Adverbien wissen sollte.

Adverbien, auch Umstandswörter genannt, sind unveränderlich, das heißt, dass man sie nicht deklinieren kann. Adverbien bezeichnen die Umstände eines einzelnen Wortes oder eines ganzen Satzes näher. Ein Umstand kann sich beziehen auf:

 

  • Örtliche Umstände. Sie geben Auskunft über einen Ort.
    • Auf dem Hügel dort hinten steht ein großes Holzkreuz.
    • Der Mann dort hat keine Schuhe an.
    • Auf dem Dach da oben sitzen zwei Tauben.
  • Zeitliche Umstände. Sie geben Auskunft über ein zeitliches Geschehen.
    • Man sollte sich morgens und abends die Zähne putzen.
    • Komm sofort zu mir!
    • Hast du den Blitz gesehen? Gleich wird es donnern.
  • Modale Umstände. Sie geben Auskunft über die Art und Weise.
    • Abends trinkt mein Mann gern eine Flasche Bier.
    • Das haben Sie sehr gut gemacht.
    • Auf Herbert wartest du heute vergebens. Er liegt im Bett und hat eine starke Grippe.


Ein Adverb kann auch als Attribut verwendet werden:

  • Als Attribut kann es vor einem Adjektiv oder einem anderen Adverb stehen.
    • Das Neugeborene hat so kleine Fingerchen.
    • Die Vorlesung war heute sehr interessant.
    • Der Unterricht bei Frau Wunderlich ist immer ziemlich langweilig.
  • Als Nomenattribut steht es hinter dem Nomen
    • Der Mann da hinten schaut immer zu uns herüber.
    • Sie suchen den Bahnhof? Dann nehmen sie gleich hier die nächste Straße links.
    • Das Auto hier vorn gehört unserem Direktor.

 

Adverbien treten sehr häufig stellvertretend für eine Substantivgruppe auf. Dabei verschmelzen sie mit einer Präposition (womit / damit, wofür / dafür, ...) In diesen Fällen spricht man von Präpositionaladverbien:

  • sich ärgern über + Akk
    • Worüber ärgerst du dich manchmal?
    • Ich ärgere mich täglich darüber, dass mein Kollege so faul ist.
      (Ich ärgere mich täglich über die Faulheit meines Kollegen.)
    • Darüber ärgerst du dich?
      (Über seine Faulheit ärgerst du dich?)